Stärkung der Forschung zu Corona-Langzeitfolgen
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Im Kampf gegen die Corona-Pandemie liegt das Hauptaugenmerk nach wie vor auf der Entwicklung und Produktion von Impfstoffen sowie auf der Erforschung der Virus-Mutanten. Zu Recht: Das Fortschreiten der Impfkampagne und die sinkenden Infektionszahlen machen Hoffnung auf Normalität im Sommer. Doch es ist immer offensichtlicher, dass auch die Folgen einer Corona-Infektion nicht vergessen werden dürfen. Denn: Viele Menschen sind nach einer Coronavirus-Infektion nicht gesund. Manche leiden noch Monate nach einer Corona-Infektion oder -Erkrankung unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen - teilweise massiv.
Spätfolgen unabhängig vom Krankheitsverlauf
Rund 3,5 Millionen Personen in Deutschland, die an einer Coronavirus-Infektion erkrankt waren, gelten derzeit laut Lagebericht des Robert Koch-Instituts (RKI) als genesen (Stand Ende Mai 2021). Doch sind sie es wirklich? Die Hinweise häufen sich, dass viele längst nicht wieder gesund sind: Nach einer Corona-Erkrankung kann die Gesundheit noch über Wochen und Monate beeinträchtigt sein, und das bei manchen schwer. 350 000 Menschen sind von den Folgen einer Corona-Infektion betroffen – und das ganz unabhängig vom Krankheitsverlauf.
Anja Karliczek betonte vor der Bundespressekonferenz in Berlin: „Wir kennen das SARS-CoV-2-Virus erst seit gut einem Jahr. Zum heutigen Zeitpunkt kann niemand sagen, wer nach einer Ansteckung Langzeitfolgen entwickeln wird und warum. Umso wichtiger ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, um die betroffenen Patientinnen und Patienten bestmöglich behandeln und bei ihrer Genesung unterstützen zu können.“
Deswegen sei es so wichtig, dass die Gesundheitsforschung in Deutschland in diesem Bereich gezielt unterstützt wird. „Die neue Förderrichtlinie des Bundesforschungsministeriums ist hierzu ein weiterer wesentlicher Baustein“, so Anja Karliczek. Die Fördermittel fließen unter anderem in die Verbesserung von Therapiekonzepten, die Erforschung der Spätfolgen und in Projekte, die auf bestehenden Forschungsarbeiten aufbauen und sie ergänzen.
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